Gastritis – Anbruch der zweiten Woche

Nun ist der erste Tag der zweiten Woche schon fast vorbei und mein Resümee der vergangenen Woche lautet: schlecht. Wie ja bereits schon im letzten Tagebuchartikel erwähnt, haben meine Würgereiz-Brechanfälle jeden Morgen und Abend aufgehört. Das gilt aber leider (noch?) nicht für die Übelkeit. Diese sucht mich immer noch jeden Morgen kurz nach dem Aufwachen und Abends heim.

Ich habe nicht das Gefühl, als hätte sich durch Esomeprazol per se etwas grundlegend verändert. Sicherlich, die Magensäure wird dadurch stark reduziert und das bedeutet, ich muss sehr aufpassen wie viel ich esse und musste mir angewöhnen mehrmals am Tag kleine Portionen zu mir zu nehmen.

Das ist erst einmal nicht zwingend schlimm, weil ich ohne dieses Medikament vermutlich weit schlimmere Übelkeitsattacken hätte. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass sich mein Magen selbst jetzt nicht erholen kann. Warum auch immer.

Daher hatte ich mir für Heute vorgenommen einen Termin bei meiner Hausärztin zu holen und gleichzeitig versuchte ich im Krankenhaus anzurufen, um wegen einer Magenspiegelung nachzufragen.
Doch bis weit nach 10 Uhr gingen weder die Sprechstundenhilfen meiner Hausärztin ran, noch jemand beim Gastroenterologen. Den, so die Sprechstundenhilfe der Gastroenterologischen Abteilung, sollte ich um einen Termin bitten, denn im Krankenhaus könne man mich nicht behandeln, da ich nicht privat versichert sei und die gesetzliche Krankenkassen diese Form der Behandlung nicht abdeckt, weil es keine stationäre Behandlung sei.

Zum Glück erwischte ich beide dann etwas nach 11 Uhr. Der Sprechstundenhilfe meiner Hausärztin übermittelte ich meine Notizen, die ich mir die erste Woche über gemacht hatte und bat um einen Zeitnahmen Termin. Und die Sprechstundenhilfe des Gastroenterologen meinte, es sei momentan nicht möglich, einen Termin zu bekommen. Sie riet mir, ich solle immer mal wieder anrufen und nach einem Termin fragen, denn es könne der Fall eintreten, dass urplötzlich doch etwas möglich wird. …

Meine Hausärztin rief mich dann auch noch in einer ruhigen Minute zurück, unterhielt sich mit mir über meine Notizen und was sich bis jetzt verändert hat und so weiter. Konnte schließlich aber auch nur mit den Schultern zucken, als ich ihr sagte dass ich so schnell wohl keinen Termin beim Gastroenterologen bekäme. Ich solle jetzt erst einmal die Kapseln weiter nehmen wie bisher, also jeden Tag zwei Stück, weil ich Bedenken äußerte, wegen meiner Übelkeit, die nicht weg geht. Und dann erst in der dritten Woche das ganze langsam ausschleichen.

Am 9.11 habe ich den Termin bei ihr und bis dahin werden wir ja sehen ob es sich doch noch verbessert, oder ob es von jetzt an unverändert bleibt. Und beim Gastroenterologen Dr. Z. werde ich jetzt auch öfters mal durchklingeln.

Was mich an der Gesamtsituation am meisten nervt, sind die Übelkeits- und Heißhungerattacken. Beides kommt einfach so, von jetzt auf gleich und ich kann nichts dagegen machen. … Ich hasse mein Leben!!